Kreisbau bekennt sich zu ihren Wurzeln - Einfach, schlicht und zweckmäßig: In Herbrechtingen wird jetzt Wohnraum für Flüchtlinge gebaut 01.10.2015 09:07 h | Kreisbaugesellschaft Heidenheim zurück Kreisbau bekennt sich zu ihren Wurzeln - Einfach, schlicht und zweckmäßig: In Herbrechtingen wird jetzt Wohnraum für Flüchtlinge gebaut "Wenn nicht die Kreisbau den Menschen in Not hilft, wer soll denn dann das Problem lösen?" Wilfried Haut, Geschäftsführer der Kreisbaugesellschaft Heidenheim GmbH mit Sitz in Giengen nahm den Spatenstich zum Bau von Wohnraum für Flüchtlinge in der Hohe-Warth-Straße in Herbrechtingen zum Anlass, sich deutlich zur sozialen Verantwortung der Kreisbau zu bekennen. Die wachsenden Flüchtlingsströme haben längst auch den Landkreis Heidenheim erreicht, derzeit leben knapp 900 Asylbewerber hier und pro Monat werden weitere 200 dazukommen, weiß Haut. "Menschen in Not zu helfen war und ist ein Kernbereich der Kreisbaugesellschaft", erinnerte Haut an die Geschichte der Kreisbau, die aus der Genossenschaft hervorging und schon im Jahr 1935 die ersten Siedlungshäuser für Vertriebene in Burgberg gebaut hat. In Herbrechtingen werden jetzt im Auftrag der Stadt zehn Wohneinheiten gebaut, sieben Zweizimmer- und drei Vierzimmer-Wohnungen mit insgesamt 566 Quadratmeter Wohnfläche und wettergeschützten Fahrradstellplätzen sowie 20 Pkw-Stellplätze. Haut machte beim Spatenstich in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Bernd Sipple, Kommunalpolitikern, Handwerkern und Nachbarn deutlich, dass es sich bei diesem Neubau keineswegs um eine "Luxusunterkunft" handle: "Einfach, schlicht und zweckmäßig" sei die Maßgabe bei Planung und Ausführung, so Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut, der damit auch anders lautenden Gerüchten in der Bevölkerung entschieden entgegen trat. Grundvoraussetzung für die Umsetzung der neuen Unterkunft mit einem Investmentvolumen von insgesamt 1,1 Millionen Euro war die Bewilligung von Zuschüssen durch das Land Baden-Württemberg. Über das Landesförderprogramm "Wohnraum für Flüchtlinge" konnte ein Zuschuss von 25 Prozent nach Herbrechtingen geholt werden. Gemeinsam mit dem Generalunternehmer Weiß & Aksjuk GmbH (Memmingen) wurde ein preisgünstiges Systemhaus im KfW-70-Standard entwickelt, um die Wirtschaftlichkeit sicher zu stellen und nachhaltig günstigen Wohnraum zu schaffen: "Mit diesem Projekt bauen wir heute schon die Sozialmietwohnungen von morgen", machte Haut mit Blick auf die zehnjährige Bindungsfrist durch die staatlichen Zuschüsse deutlich. Danach, so Haut, könnten die Wohnungen durch den Anbau von Balkonen und den Einbau eines Aufzugs deutlich aufgewertet und dann neu vermietet werden. Das Gebäude hat ein flachgeneigtes Pultdach mit drei Vollgeschossen und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Durch die zentrale Lage und die Nähe zum Bahnhof, Ärzten und Apotheke biete das Grundstück an der Hohe-Warth-Straße optimale Möglichkeiten für eine Ressourcen schonende Nachverdichtung im bestehenden Wohngebiet. Sowohl für die Stadt Herbrechtingen wie auch für die Kreisbau Heidenheim schließe sich mit diesem und möglichen Folgeprojekten ein Kreislauf, so Wilfried Haut. Immerhin sei die Wohnungsbaugenossenschaft einst gegründet worden, um für Flüchtlinge Wohnraum zu schaffen. Schon im Jahr 1935 wurden in Burgberg Siedlungshäuser für Vertriebene gebaut und schon damals verstand sich die Genossenschaft als Institution, die Hilfe zur Selbsthilfe beim Bau von "Heimstätten und Siedlerstellen" zu leisten - und daran habe sich bei der Kreisbau GmbH als juristischer Nachfolgerin der Genossenschaft nichts geändert. Wenn jetzt Flüchtlinge nach Deutschland und auch in den Landkreis Heidenheim strömen, dann müsse entschlossen gehandelt werden: "Wir müssen uns unserer sozialen Verantwortung stellen", sagte Haut. Dem konnte Bürgermeister Dr. Bernd Sipple nur zustimmen: "Herbrechtingen zeichnet sich schon immer durch eine besondere Willkommenskultur aus. Wir haben nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 70-er und 90-er Jahren mehrere Flüchtlingswellen miterlebt und wissen, dass der Asylbewerber von heute der Rentenzahler von morgen ist", so Sipple. Info: Kreisbau Gesellschaft Heidenheim Burgstraße 30 89537 Giengen Telefon 0173 9638389 (Geschäftsführer) haut@kreisbau.de www.kreisbau.de | |||
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