03.07.2017 09:46 h | Richard Geiss GmbH
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Schluss mit Entfettungsfrust - Die Marquardt Metallwaren und Werkzeugbau GmbH setzt bei der Dampfentfettung von Stanz-, Biege- und Tiefziehteilen auf das Know-how der Richard Geiss GmbH
Mit einer modernen Entfettungsanlage den Prozess der Stanz-, Biege- und Tiefziehteil-Produktion optimieren und auf lange Sicht Geld sparen: Das war der Plan der Marquardt Metallwaren und Werkzeugbau GmbH mit Sitz in Neulingen-Göbrichen bei Pforzheim (Baden-Württemberg), als sie eine erhebliche Summe in eine Per-Dampfentfettungsanlage investierte. Doch anstelle von einem Plus an Effizienz und Produktivität gab es viel Schmutz, lange Ausfallzeiten und hohe Kosten - kurzum: jede Menge Ärger für Geschäftsführer Günter Marquardt und sein Team.
Schluss mit dem Entfettungsfrust machte schließlich die Richard Geiss GmbH aus Offingen (Landkreis Günzburg). Dank des Know-hows des europaweit führenden Lösemittelspezialisten konnten die Anlage optimiert, der Entfettungsprozess stabilisiert und die Sorgenfalten des Produktionsteams eliminiert werden. Nach der Prozessoptimierung kann sich Marquardt über einen dreifachen Einspareffekt freuen: Das Unternehmen braucht für den Entfettungsprozess nur noch ein Drittel an Stabilisatoren und ein Bruchteil an Lösemittel. Durch die optimierte Entfettung der Metallteile hat sich der Gleitschleifprozess um ein Drittel beschleunigt.
„Wir produzieren im Jahr viele Millionen Tiefziehteile. Bei solchen Mengen müssen wir uns auf einen 100 Prozent sicheren Fertigungsprozess verlassen können. Lange Standzeiten und Anlagenausfälle sind da natürlich der Super-Gau. Schließlich müssen wir auch für große Stückzahlen die Liefertermine einhalten“, erklärt Günter Marquardt, Geschäftsführer der Marquardt Metallwaren und Werkzeugbau GmbH. Das Familienunternehmen fertigt Stanz-, Biege-, Tiefzieh-, Press- und Prägeteile für die Automobil- und Elektroindustrie.
Entsprechend groß war der Frust, als gleich nach der Neuinvestition die ersten Probleme im Produktionsprozess auftraten. „In den ersten zwei Jahren hatten wir mit unserer neuen Entfettungsanlage nur Theater. Die Anlage fiel andauernd aus, zeitweise war sie mehr im Stillstand als am Laufen. Die pH-Werte stimmten hinten und vorne nicht, wir hatten ständig ein Säureproblem. Wir mussten nicht nur Rohre und Leitungen reparieren, sondern auch das Lösemittel komplett austauschen und entsorgen. Zusammen mit den Ausfallzeiten hat uns der ganze Zirkus zig tausend Euro gekostet“, erklärt Marquardt. Besonders schlimm für den mittelständischen Unternehmer: Weder der Anlagen- noch der Lösemittelhersteller konnte das Problem lösen. „Es hieß nur, ihr müsst noch mehr stabilisieren als bisher. Am Ende waren wir nur noch damit beschäftigt, massenweise teure Stabilisatoren in die Anlage zu kippen“, erinnert sich Marquardt an die Frustphase zurück.
In letzter Not wandte sich der Firmenchef dank einem Tipp seines Schmierstoffherstellers Zet-Chemie an die Spezialisten der Richard Geiss GmbH in Offingen. „Dieser Kontakt war unsere Rettung. Denn dank der Unterstützung von Zet-Chemie und Richard Geiss haben wir die Anlage jetzt endlich im Griff. Nach zwei Jahren voller Scherereien kann ich endlich daran denken, dass sich die Investition auch mal amortisiert. Durch die Prozessoptimierung können wir in der Entfettung jetzt sogar die doppelte Chargen-Menge fahren als vor der Umstellung“, ist Marquardt zufrieden.
Für die Lösemittelspezialisten der Richard Geiss GmbH war das Entfettungsproblem bei Marquardt eine entsprechend große Herausforderung. Für die Fehleranalyse prüfte das Geiss-Team nicht nur das verwendete Lösemittel, in diesem Fall Per (Perchlorethylen), sondern auch das Zusammenspiel mit dem verwendeten Schmierstoff sowie den eingesetzten Stabilisatoren. „Wir haben relativ schnell festgestellt, dass das eingesetzte Lösemittel überhaupt nicht zum Schmieröl passte und hier eine Veränderung her musste. In eigenen Ölverträglichkeitstests mit Zet-Chemie zeigte sich, dass unser GEISS PER HS deutlich besser mit dem Öl klarkommt als das bisher verwendete Produkt und sich der Prozess auch ohne Stabilisierungswut in den Griff bekommen lässt“, erklärt Peter Hess, der als Vertriebsbereichsleiter Oberflächenreinigung bei der Richard Geiss GmbH auch Günter Marquardt und sein Team betreut.
Dank einer Rezepturänderung am Schmieröl ist es gelungen, den Verbrauch von Stabilisatoren und Lösemittel noch drastischer zu reduzieren als gedacht. Da Günter Marquardt und sein Team nur ein einziges Schmieröl für alle Produktionsprozesse einsetzen, greift der Einspareffekt in der gesamten Prozesskette des Mittelständlers aus Baden-Württemberg. „Wir brauchen im Monat deutlich weniger an Stabilisatoren, das bedeutet eine Kostenreduzierung um 70 Prozent“, freut sich Günter Marquardt. Die Lösemittelkosten sind sogar um sage und schreibe 90 Prozent gesunken, hier muss Marquardt pro Jahr nur mehr 1.000 Euro anstelle von bisher 10.000 Euro an Kosten einplanen. Möglich macht’s das Geiss-Know-how: „Das Per in der Anlage wird jede Nacht aufbereitet und kann somit nahezu unendlich in der Anlage gedreht werden. Der Schwund an Lösungsmittel ist minimal“, erklärt Peter Hess. Der kleine Anteil an Öl, der als Abfallstoff zurückbleibt, wird von der Richard Geiss GmbH am Firmensitz in Offingen aufgearbeitet und so in ein ökologisch nachhaltiges Kreislaufsystem zurückgeführt.
Dank der Optimierung der Per-Dampfentfettungsanlage hat sich auch die Effektivität und Produktivität beim Prozess in der Gleitschleifanlage bei Marquardt verbessert. Die Entfettungsanlage reinigt effektiv die Metallbauteile von Ölen, Fetten und Staub und bereitet sie somit optimal auf das anschließende Gleitschleifen vor. „So sparen wir uns beim Gleitschleifen gut ein Drittel der Zeit, denn wir können die gleiche Menge an Teilen jetzt nicht im 90-Minuten-Takt, sondern im 60-Minuten-Takt schleifen“, so Marquardt. Weiterer Vorteil der top-entfetteten Metallteile: Sie verschmutzen die Schleifkörper nicht mehr so stark, dadurch hat sich die Haltbarkeit der Schleifsteine verdoppelt.
Über die Marquardt Metallwaren und Werkzeugbau GmbH:
Die Marquardt Metallwaren und Werkzeugbau GmbH ist eine feste Größe als Zulieferer der Automobil- und Elektroindustrie mit langjähriger Erfahrung in der Stanztechnik und im Werkzeugbau. Am Standort in Neulingen-Göbrichen (Baden-Württemberg) beschäftigt das Familienunternehmen 35 Mitarbeiter und verarbeitet jährlich rund 2.000 Tonnen Edelstahl zu Stanz-, Biege-, Tiefzieh-, Press- und Prägeteilen.
Großen Stellenwert hat auch der unternehmensinterne Werkzeugbau. Sieben Mitarbeiter sind dort mit der Planung, Umsetzung und Wartung von Werkzeugeinrichtungen in Form von Folgeverbundwerkzeugen in einfacher bis hin zu hoch komplexer Ausführung beschäftigt. Somit findet die gesamte Prozesskette unter dem Dach der Marquardt Metallwaren und Werkzeug GmbH statt.
Über die Richard Geiss GmbH:
Die Richard Geiss GmbH ist einer der europaweit führenden Spezialisten für aufbereitete Lösemittel mit Sitz in Offingen im Landkreis Günzburg. Das Unternehmen liefert Lösemittel für die industrielle Oberflächenreinigung, für die Textilreinigung, sowie in die chemische und pharmazeutische Industrie. Die Lohnentfettung rundet das Leistungsspektrum als viertes Geschäftsfeld ab. Die Richard Geiss GmbH beschäftigt in Offingen ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hat eine genehmigte Aufbereitungskapazität von ca. 50.000 Tonnen Lösemittel pro Jahr, die zu hochreinen Destillaten aufbereitet werden. Die Richard Geiss GmbH ist nach ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 sowie als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert. Das Unternehmen wurde 1959 von Richard Geiss gegründet, heute führen Bastian Geiss und seine Schwester Nathalie Geiss-Zinner das Familienunternehmen in dritter Generation.
Info:
Richard Geiss GmbH
Lüßhof 100, 89362 Offingen, Telefon 08224-807-0, info@geiss-gmbh.de, www.geiss-gmbh.de
Ansprechpartnerin für die Presse:
Bettina Nilius, Marketing
Telefon 08224-807-91, bettina.nilius@geiss-gmbh.de
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